Schüssler Salze
Schüssler Salze
Biochemische Mineralstoffe nach Dr. Schüssler
Schüssler Salze als alternative Arzneimittel
Schüssler-Salze gehören der Alternativmedizin an und sind potenzierte homöopathische Substanzen aus Mineralsalzen. Schüssler Salze gibt es in 12 Hauptmitteln und 12 Ergänzungsmitteln, die als Tabletten, Tropfen, Globuli oder gar als Salben angewendet werden können. In der Kategorie Schüssler Salze wird erläutert, wie das biochemische Schüssler Salz wirkt und welche Einsatzmöglichkeiten von Schüssler Salzen bestehen.
Dr. Schüssler und seine Schüssler Salze
Der Begründer der Biochemie wurde am 21. August 1821 in Bad Zwischenahn bei Oldenburg geboren. Am 30. März 1898 starb er in Oldenburg an einem Schlaganfall. Über seine Jugend, die er in bescheidenen Verhältnissen verbringen musste, ist wenig bekannt. Seinen Lebensunterhalt verdiente sich Schüssler vorwiegend durch Unterricht in fremden Sprachen. Obwohl er keine höhere Schule besuchen konnte, erwarb er sich ausgezeichnete Kenntnisse in verschiedensten Sprachen. Ein älterer Bruder ermöglichte ihm später durch finanzielle Unterstützung das Medizinstudium. Schon frühzeitig interessierte er sich für die Homöopathie. Mit über 30 Jahren begann er sein Studium an den Universitäten Paris, Berlin und Giessen, wo er bereits nach zweieinhalbjährigem Studium die medizinische Doktorwürde erwarb. Es folgten einige weitere Semester in Prag.
15 Jahre lang arbeitete Dr. Wilhelm Heinrich Schüssler als homöopathischer Arzt. Seine Auseinandersetzungen mit den komplexen homöopathischen Krankheitsbildern und deren schwierigen praktischen Umsetzung veranlassten ihn zur Entwicklung eines vereinfachten Systems. Inspiriert durch Entdeckungen der Wissenschaftler Virchow und Moleschott ging er der Annahme nach, dass Krankheiten durch einen Mangel an bestimmten lebensnotwendigen Mineralstoffen entstehen. So entwickelte er die zwölf körpereigenen Mineralstoffe welche homöopathisch zubereitet (potenziert) die Funktionsmittel bilden. 1874 erschien sein Werk «Eine abgekürzte Therapie». Später wurde seine Lehre als Biochemie nach Dr. Schüssler offiziell anerkannt. Sie ist bis heute ein eigenständiges Heilverfahren.
Schüssler Nachfolger entdeckten durch die Weiterentwicklung von Untersuchungsmethoden noch weitere im menschlichen Körper vorhandene Mineralstoffe. Diese 13 zusätzlichen Mineralstoffe sind als biochemische Ergänzungsmittel bekannt.
Geschichte der Schüssler Salze
Im Jahre 1873 veröffentlichte der deutsche Arzt Dr. med. Wilhelm Heinrich Schüssler einen Artikel in der «Allgemeinen Homöopathischen Zeitung» mit dem Titel «Eine abgekürzte Homöopathische Therapie», in dem er zum Ausdruck brachte, dass ihm die «allgemein üblichen Arzneien entbehrlich» geworden seien, und er nur mit zwölf anorganischen Stoffen «d.h. physiologischen Funktionsmitteln des Organismus operiere». Er habe die Überzeugung gewonnen, «dass man mittels derselben auf dem kürzesten Wege zum Ziele gelangen kann».
Ein Jahr später, 1874, entschloss sich Schüssler, die Grundsätze seiner reduzierten homöopathischen Therapie einem grösseren Kreise bekannt zu machen. Im Buchhandel erschien seine Broschüre «Eine abgekürzte Therapie, gegründet auf Histologie und Cellular Pathologie». Diese Formulierung klingt schon wesentlich anders. Die Homöopathie wird darin nicht mehr erwähnt. Schüssler schreibt später: «Mein Heilverfahren ist aber kein homöopathisches, denn es gründet sich nicht auf das Ähnlichkeitsprinzip, sondern auf die physiologisch-chemischen Vorgänge, welche im menschlichen Organismus sich vollziehen». Es ist das Verfahren, das er in den folgenden Jahren als Biochemie bezeichnete.